Wirtschaftlichkeit in der Wundversorgung
Wie kann der Spagat zwischen qualitativer Versorgung und Rentabilität der Leistung gelingen?
Ambulante Pflegedienste, die die Betreuung von Menschen mit chronischen Wunden durchführen, befinden sich aufgrund der Kostenproblematik im Gesundheitswesen in einem scheinbar unlösbaren Dilemma. Der Anspruch an professionelle und qualifizierte Pflege- und Betreuung läßt sich nur schwer mit der Vergütung durch die Kostenträger vereinbaren. Die zentrale Rolle bei der Zusammenfügung von Umsetzung der Pflege und Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit fällt in den Einrichtungen die Geschäftsführung oder Pflegedienstleitung bzw. leitende Pflegefachkräfte zu.
Ziel dieser Fortbildung ist, Personen die mit der Abrechnung und der Versorgungsplanung befasst sind, Möglichkeit zu eröffnen, die wirtschaftliche Situation der ambulanten Pflegedienste zu verbessern, indem z.B. der geleistete Mehraufwand auch wirklich refinanziert wird/werden kann. Im Zentrum der Fortbildung stehen die (Er-)Klärung der Rahmenbedingungen und Prinzipien in der Wundversorgung. Hierbei werden zum einen die rechtlichen und wirtschaftlichen Kriterien, wie beispielweise Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und Fragen der Budgetverwaltung bzw. Budgetierung behandelt. Zum anderen sind Grundsätze zur Verordnung von Verbandstoffen wie Materialkosten und Finanzierungen (z.B. was muß der Pflegedienst vorhalten – was muss der Patient finanzieren) sowie die Vermittlung von Grundkenntnissen wirtschaftlicher Betriebsführung weitere Schwerpunktbereiche.
Im Rahmen praxisbezogener Übungen bekommen die Teilnehmenden anschauliche Argumentationshilfen für die Einzelverhandlungen mit den Kostenträgern (z.B. Kausalitäten/Verknüpfungen von Versorgungen und Verrichtungen oder Kosten-Nutzen-Analysen). In den Schulungen werden in Gruppenarbeit gemeinsam Versorgungspläne und Kostenvoranschläge erstellt und besprochen. Hierzu sind Fallbeispiele aus der Wundversorgungs-Praxis der Teilnehmenden ausdrücklich erwünscht, um den Praxisbezug herzustellen und somit Nachhaltigkeit zu bewirken. Hierbei stehen die Fragestellungen (Was dürfen die Aufwendungen kosten um auch rentabel zu sein) und Berechnungsgrundlagen (Ist es zweckmäßig Pauschalen zu berechnen oder ist eine Mischkalkulation sinnvoller?) Um den Teilnehmenden genügend Spielraum für die theoretischen und praktischen Anteile dieser Fortbildung zu geben, ist eine ganztägige Veranstaltung zweckmäßig – hier sind Samstagstermine eine Alternative.
Rahmenbedingungen
Zielgruppe; Geschäftsführungen oder Pflegedienstleitung, leitende Pflegefachkräfte
ambulanter Pflegedienste
Teilnehmerzahl: maximal 20
Dauer: ganztätige Veranstaltung – auch als Inhouse-Schulung buchbar
Für Ihre Anfrage nutzen Sie bitte das Kontaktformular oder schreiben Sie uns per e-mail: fortbildung@orgamed-dortmund.de . Vielen Dank.